Happy Job: Ich lebe meinen Traumjob

Letzte Woche sagte das ein Coachee zu mir – und ich war ehrlich berührt. Kein großes Tamtam, keine Motivationsfloskeln, einfach ein klarer Satz, der für Zufriedenheit und echte Freude im Job steht.

Diese Haltung – mit Energie und Überzeugung bei der Sache zu sein – ist nicht nur inspirierend, sondern auch ansteckend. Vor allem für Führungskräfte: Wer andere motivieren will, sollte selbst für das brennen, was er tut. Gilt aber genauso für alle anderen, die morgens ihren Job beginnen.

Doch wie kommt man zu dieser Überzeugung, den eigenen Traumjob zu leben? Die Sinnforschung hat eine klare Antwort: Drei zentrale Fragen entscheiden, ob Arbeit für uns sinnstiftend ist – und damit erfüllend:

  1. Kann ich meine Fähigkeiten und Stärken einbringen – und passt der Job zu meinen Werten und Bedürfnissen?
  2. Hat mein Tun einen echten Mehrwert – vor allem für andere?
    (Die Glücksforschung sagt: Das größte Glück erfahren wir, wenn wir etwas für andere tun)
  3. Fühle ich mich zugehörig – zu meinem Team, zu meiner Organisation?

Nimm dir kurz Zeit und reflektiere diese drei Punkte. Was davon ist bei dir erfüllt? Welche Punkte schwingen leise im Hintergrund mit, ohne ganz erfüllt zu sein?

Wichtig dabei: Niemand hat den 100%-Job. Aber wenn 60 bis 70 % deiner Arbeit mit diesen drei Aspekten übereinstimmen, bist du ziemlich nah dran – auch wenn nicht jeder Tag mit Trompeten und Konfetti beginnt.

Neben dieser Selbstreflexion zu der Sinnfrage, kannst du weitere Überlegungen mit einbeziehen: Unser Fokus entscheidet mit: Schaust du auf das, was funktioniert – oder hauptsächlich auf das, was nervt? Wie viele positive Dinge begegnen dir im Job?

Wenn du kaum Feedback bekommst (oder nur, wenn etwas schiefgeht), dann frage aktiv danach. Gib selbst positives Feedback. Wertschätzung ist kein Luxus, sondern Treibstoff für gute Zusammenarbeit.

Ebenso wichtig: Kenne deine Energietankstellen – die Dinge, die dir guttun. Und vor allem: streiche sie nicht ausgerechnet dann, wenn’s stressig wird. Für kurze Zeit ok, aber dein Job ist selten schuld, wenn du langfristig nicht mehr zum Joggen oder Musikmachen kommst.

Dein Arbeistalltag kann und soll dein Entwicklungsfeld sein. Vielleicht kein Traumstrand, aber zumindest ein Ort, an dem du wachsen kannst – mit Klarheit über deine Werte, mit Mut zur Veränderung und einem gesunden Maß an Selbstfürsorge.

Im Nutzen deiner Möglichkeiten und Ausprobieren neuer Strategien liegt deine Motivation, um auch selbst sagen zu können: „Ich lebe meinen Traumjob.“

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