Happy Job: Leichter die eigenen Vorhaben umsetzen

Am Ende eines Seminars oder einer Coaching-Einheit stellen sich die TeilnehmerInnen – innerlich motiviert, inspiriert, voller guter Absichten- die Frage: „Was nehme ich mir konkret mit? Was davon will ich umsetzen?“
Vielleicht ist es eine neue Denkweise, eine Kommunikationsstrategie, ein besseres Zeitmanagement – oder einfach die Entscheidung, ab Morgen zwei bestimmte Stunden am Tag ohne digitale Ablenkung gänzlich ungestört zu arbeiten.
Doch zwischen dem „Das wäre wirklich gut“ und dem tatsächlichen „Ich mach das jetzt“ liegt ein gefährliches Niemandsland: der gute Vorsatz. Ein Ort, an dem so viele Ideen leise einschlafen, oft für immer.
Sprache verrät die Wahrheit
Wie ernst du es wirklich meinst, zeigt oft schon dein innerer Dialog. Die Sätze beginnen harmlos:
- „Ich werde mal versuchen …“
- „Ich sollte vielleicht …“
- „Ich denke darüber nach …“
Klingt alles nett – aber auch ziemlich unverbindlich. Wer so formuliert, hat innerlich die Absprungrampe schon eingebaut.
Vergleiche das mal mit:
- „Ab morgen plane ich meine Meetings strukturierter.“
- „Ich führe ab sofort ein kurzes Tagesjournal, um den Überblick zu behalten.“
- „Ich nehme mir nächste Woche 30 Minuten, um XY mit meinem Team zu besprechen.“
Solche Sätze sind klar, konkret und verbindlich und damit deutlich umsetzungsstärker.
Denken ist Reden – nur leiser
Wittgenstein hat einmal gesagt: „Sprache ist das Werkzeug des Denkens.“ Wer also seine Vorhaben nicht laut ausspricht, sondern nur denkt, tut gut daran, trotzdem auf die Formulierung zu achten. Denn auch das stille Denken folgt Sprachmustern – und die beeinflussen, ob aus Absicht Wirklichkeit wird.
Drei Umsetzungs-Booster, die wirklich helfen
- Konkret statt diffus: Nicht „Ich will achtsamer sein“, sondern „Ich mache jeden Tag 5 Minuten Pause ohne Handy“. Keinesfalls: „Ich habe es fest vor- und morgen fange ich vielleicht sogar an.“ 😊
- Mini-Schritte wählen: Der Mount Everest wird auch nicht in einem Schritt bestiegen. Klein anfangen erhöht die Erfolgsquote.
- Laut machen: Sprich dein Vorhaben aus – vor dem Spiegel, in der Gruppe, im Notizbuch. Worte wirken.
„Tun ist wie wollen, anstrengender, aber Du bist viel zufriedener, wenn Du die Tat, statt den Wunsch sieht!“
Denn am Ende zählt nicht, was wir vorhaben. Sondern was wir wirklich tun. Viel Erfolg mit deiner neuen Form der Selbstgespräche! 😊
