Happy Job: Feedback-Gespräche- Nein, danke?

Mitarbeitergespräche, Zielgespräche oder Feedback Gespräche sollten zu Beginn des Jahres bereits geführt sein. Ein Austausch über das WIE wir zusammenarbeiten steht im Vordergrund, anstelle des WAS wir arbeiten. Oft höre ich mangelnde Zeit als Grund für nicht geführte Gespräche. Dazu fällt mir die Geschichte des Holzfällers ein: Ein Wanderer sieht einen Holzfäller, der wild auf einen Holzstamm einschlägt. Als der Wanderer immer näherkommt, bemerkt er, dass dieser Stamm nicht fallen wird, weil einfach die Axt zu stumpf ist. Und er sagt zu dem Holzfäller, er soll doch bitte die Axt schärfen und der Holzfäller antwortet: „Ich habe keine Zeit, ich muss den Baum fällen.“

Es gilt das Verhalten in der täglichen Zusammenarbeit anzusprechen und zu charakterisieren. Das tägliche Verhalten kann zu Freude, Stolz, Entwicklung und damit Motivation führen. Permanente Kritik, Unzufriedenheit, mangelnde Zielvorstellungen, Respektlosigkeit und Vorurteile verleiten zu verborgenen Verletzungen, Enttäuschungen, Kränkungen und damit zur Demotivation. Daher ist der wechselseitige Ausdruck der eigenen Sichtweise so wichtig. Welcher Typ sind Sie? Typ A: Ich sende meine Botschaft möglichst klar und direkt, unabhängig von der Wirkung beim Gegenüber. Typ B: Vor dem Senden meiner Botschaft versuche ich die Wirkung meiner Inhalte beim Gegenüber zu antizipieren. Diese Antizipation der Wirkung leitet meine Ausdrucksweise im Gespräch. Beide Typen haben Vor- und Nachteile: Typ A wird jedenfalls die Dinge ansprechen, jedoch können Rücksichtslosigkeit und verlorene Augenhöhe das Resultat sein. Typ B verhindert dies durch den Versuch die Wirkung beim Gegenüber zu berücksichtigen. Aus der Unsicherheit der eigenen Annahmen über die Wirkung wird allerdings das Gespräch oft bewusst oder unbewusst vermieden.

Mein Tipp: Im Zweifelsfall kurze Gespräche jedenfalls führen. Davor machen Sie sich weniger Gedanken über die Wirkung auf das Gegenüber, aber sehr wohl über die eigene Ausdrucksweise. Beispielsweise die Ich- Botschaft mit konkretem Beispiel verwenden, immer sach- und nicht personenbezogen, interessiert am Gegenüber, anstatt selbst interessant sein zu wollen. Erleben Sie mehr Erfahrungen mit konstruktiven Gesprächen. Dies bringt Ihnen mehr Zeitersparnis durch effiziente Zusammenarbeit, als diese Gespräche an Zeit kosten und sorgt zusätzlich für gute Stimmung. Viel Erfolg beim Ausprobieren😊

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